Burgruine Flossenbürg

Zugang am Gaisthalweg, Hochmittelalterliche Adelsburg, erbaut im 11 Jahrhundert, Wahrzeichen des Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald.

Die Burgruine Flossenbürg (732 m NHN) ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Oberpfälzer Waldes.

Die Ursprünge der Befestigungsanlage liegen um das Jahr 1100 als der Wohnturm und die Schutzmauer auf den hoch aufragenden Granittürmen entstand. Der vorgelagerte Wehrturm, der beim Aufstieg als Erstes ins Auge fällt, wird im 13. Jahrhundert ergänzt. Der jüngste Teil der Burg ist die Toranlage, durch die man in den weitläufigen Burghof schreitet. Die Anlage wechselte im Laufe der Jahrhunderte 17-mal den Besitzer und war unter Kaiser Friedrich Barbarossa sogar Reichsburg. Die Verwüstungen durch den Dreißigjährigen Krieg brachten auch für die Burg Flossenbürg den Anfang vom Ende. Sie wurde 1634 in Brand gesteckt und verlor in der darauffolgenden Zeit mehr und mehr an Bedeutung bis sie schließlich aufgegeben wurde und verfiel. Anfang der 80er Jahre brachten Ausgrabungen und die Restaurierung längst vergessene und verborgende Details der Anlage wieder zum Vorschein. Die nunmehr konservierten Überreste bieten einen Einblick in die unruhigen Zeiten der Vergangenheit und vom Wohnturm einen überwältigenden Rundblick über Flossenbürg und den Oberpfälzer Wald.

Der kuppelförmige Schlossberg aus über 300 Millionen Jahre altem Granit, auf dem die Ruine thront, gehört zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier zeigen sich besondere zwiebelschalige Strukturen des Gesteins. Nachweislich seit 1769 wird der Flossenbürger Granit abgebaut. Seine Witterungsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit und chemische Beständigkeit zeichnen ihn aus. Durch den Eisenbahnbau erfuhr der Abbau einen großen Aufschwung, einmal durch den Bedarf für die notwendigen Bauwerke, aber auch durch den effizienteren Transport. Vor der Weltwirtschafts-krise 1929, die den Betrieb komplett zum Erliegen brachte, waren in 25 Steinbrüchen bis zu 300 Arbeiter beschäftigt. Erst die nationalsozialistischen Großbauten brachten bis 1934 wieder eine Vollbeschäftigung. Am Schlossberg wurde zwar der Abbau aus Gründen des Naturschutzes 1958 eingestellt, er ist aber an anderen Stellen weiterhin in Betrieb.

 

Entfernung:

Praha - 192 km
Rozvadov - 27,2 km
Regensburg - 99 km

Kontakt

Hohenstaufenstr. 24, 92696 Flossenbürg

+49 09603/92060

gemeinde@flossenbuerg.de

www.flossenbuerg.de

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